Vor dem Verkauf renovieren oder nicht?

  Wer sein Haus oder seine Wohnung verkaufen will, stellt sich bestimmt die Frage: Soll ich noch die Wände streichen, bevor der erste Interessent klingelt? Und lohnt es sich, im Bad die alte Wanne auszutauschen oder die Dusche zu erneuern? Erziele ich damit einen höheren Verkaufspreis oder sind solche Investitionen sinnlos, weil der Käufer womöglich einen ganz anderen Geschmack hat? Wohl dem, der sich bei diesen Überlegungen auf einen Experten mit Erfahrung stützen kann. Das Immobilienunternehmen Eulig & Company hilft in solchen Fällen gern mit Rat und Tat.

  Immobilienexperten wissen: Der erste Eindruck ist entscheidend. Betritt ein Kaufinteressent das Grundstück des Hauses, das ihm angeboten wurde, durch ein quietschendes Gartentor, fällt sein Blick auf einen nicht gemähten Rasen und den rostigen Briefkasten neben der Eingangstür, dann muss der Zustand des Hauses schon hervorragend sein, um diesen ersten negativen Eindruck wettzumachen.

  Der "normale" Immobilienkäufer mag es, wenn etwas sauber und gepflegt ist, einen wertvollen Eindruck macht. Fallen jedoch schmutzige Wände, lockere Fliesen im Bad oder herausgerissene Steckdosen ins Auge, lautet die Schlussfolgerung rasch: Hier gibt es bestimmt noch mehr Schäden und Probleme. Also muss aufwändig renoviert werden.

  Da Kaufinteressenten solche Renovierungskosten wegen mangelnder Erfahrung in der Regel höher einschätzen, als sie tatsächlich sind, wirken solche negativen Eindrücke bei der Besichtigung der Immobilie abschreckend.


  Also lohnt es sich fast immer, Schönheitsreparaturen vorzunehmen. Dazu zählen vor allem Malerarbeiten. Ein Raum mit 35 Quadratmetern Wandfläche und einer Decke von 16 Quadratmetern kann zwischen 300 und 900 Euro kosten. Hat das Zimmer einen Parkettboden, kann man überlegen, diesen abschleifen zu lassen. Zu diesen Kosten von knapp 200 Euro könnten für eine Versiegelung weitere 600 bis 700 Euro hinzukommen. Das wären also schon rund 1500 Euro. Die Frage ist: Sollte ich nicht diese Summe investieren, wenn ich dadurch den Kaufpreis um 5000 Euro erhöhen kann? Eine solche Abwägung ließe sich fortsetzen: Das Streichen von Zimmertüren kann sich ebenso lohnen wie die Installation einer neuen Badewanne oder eines neuen Duschkopfes.

  Nicht zu empfehlen ist der Einbau einer neuen Küche, wenn die alte Einrichtung nicht mehr ansehnlich ist. Hier lautet der Rat der Experten: Die alte Einbauküche entfernen und dem Käufer die Einrichtung nach seinem Geschmack überlassen.
Auf keinen Fall sollten dem Käufer gravierende Mängel wie ein feuchter Keller oder Schimmelbildung an den Wänden verschwiegen werden. Denn kann nach dem Verkauf nachgewiesen werden, dass wissentliche Mängel verschwiegen wurden, kann der Käufer sein Geld zurückverlangen.